Alois Schöpf, geb. 1950, war durch den Gewinn des Sonderpreises des Molden Romanwettbewerbs bereits im Alter von 23 Jahren ein Avantgardestar. Eine Rolle, die ihm allerdings wenig behagte, weshalb er das Angebot Gerd Bachers, als Redakteur in die Abteilung für Fernsehspiel und Unterhaltung unter Fernsehdirektor Helmut Zilk einzutreten, gern annahm.
Mit den Sendereihen, die er ab 1973 betreute, setzte er innovative Marksteine. So bot er mit der Fernsehspielreihe „Geschichten aus Österreich“ der Riege der jungen Österreichischen Regisseure, die wie Reinhard Schwabenitzky, Dieter Berner, Franz Novotny oder Peter Sämann soeben die jüngst geschaffene Filmakademie verlassen hatten, eine erste Bewährungsprobe. Mit den Dokumentationen „Planquadrat,
Stadterhaltung – Stadterneuerung“ von Helmut Voitl und Elisabeth Guggenberger wurde österreichweit die Erneuerung der bislang vernachlässigten Gründerzeitviertel eingeleitet, eine Leistung, für die die Sendereihe den Prix Futura Berlin und den Österreichischen Volksbildungspreis erhielt. Zu erwähnen ist auch die Beteiligung Schöpfs an der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht
unter“ als Redakteur und Autor.
Aufgrund der zunehmenden Vereinnahmung des ORF durch die politischen Parteien und der damit einhergehenden Gängelung der Redaktionen, kehrte Schöpf nach Tirol zurück, veröffentlichte Kinder- und Jugendbücher, darunter „Die wunderbare Sonntagsfahrt“ mit Bildern von Regina Dapra. Das Werk wurde in fünf Sprachen übersetzt und erhielt den renommierten Kinderbuchpreis der Stadt Bologna. In seinem Roman „Fernsehspiele“ rechnete Schöpf darüber hinaus schonungslos mit den zerstörerischen und intriganten Verhältnissen in der Medienbranche ab.
Schöpf hat in Folge 23 Bücher veröffentlicht, darunter den Provinzklassiker „Heimatzauber“, und mehrere umfangreiche Essays, die sich etwa mit den Themen „Sterbehilfe“, der Korruption im Literaturbetrieb rund um die Vorlassgeschäfte oder mit den Freuden des Wanderns beschäftigen. Zudem entwickelte er mit Andreas Braun und Helene Forcher, später mit Kurt Höretzeder, die Tourismuszeitung „Saison“, die er zehn Jahre lang als Chefredakteur leitete.
Zu erwähnen sind auch vier Opernlibretti, dessen jüngstes, „Bergkristall“ nach Adalbert Stifter, im Mai 2023 am Tiroler Landestheater mit der Musik von Michael FP Huber uraufgeführt werden wird. Zwei Libretti schrieb Schöpf für den Komponisten Ernst-Ludwig Leitner, die Uraufführungen erfolgten von „Die Sennenpuppe“ bei den Salzkammergut Festwochen unter Leitung von Hansjörg Angerer und von „Die Hochzeit“ bei den Tiroler Festspielen Erl unter der Leitung von Gustav Kuhn. Für den Komponisten Florian Bramböck verfasste er im
Auftrag des Tiroler Landestheaters das Libretto „Hofers Nacht“, eine Oper zum Gedenkjahr des Tiroler Nationalhelden im Jahr 2009.
Mit den Sendereihen, die er ab 1973 betreute, setzte er innovative Marksteine. So bot er mit der Fernsehspielreihe „Geschichten aus Österreich“ der Riege der jungen Österreichischen Regisseure, die wie Reinhard Schwabenitzky, Dieter Berner, Franz Novotny oder Peter Sämann soeben die jüngst geschaffene Filmakademie verlassen hatten, eine erste Bewährungsprobe. Mit den Dokumentationen „Planquadrat,
Stadterhaltung – Stadterneuerung“ von Helmut Voitl und Elisabeth Guggenberger wurde österreichweit die Erneuerung der bislang vernachlässigten Gründerzeitviertel eingeleitet, eine Leistung, für die die Sendereihe den Prix Futura Berlin und den Österreichischen Volksbildungspreis erhielt. Zu erwähnen ist auch die Beteiligung Schöpfs an der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht
unter“ als Redakteur und Autor.
Aufgrund der zunehmenden Vereinnahmung des ORF durch die politischen Parteien und der damit einhergehenden Gängelung der Redaktionen, kehrte Schöpf nach Tirol zurück, veröffentlichte Kinder- und Jugendbücher, darunter „Die wunderbare Sonntagsfahrt“ mit Bildern von Regina Dapra. Das Werk wurde in fünf Sprachen übersetzt und erhielt den renommierten Kinderbuchpreis der Stadt Bologna. In seinem Roman „Fernsehspiele“ rechnete Schöpf darüber hinaus schonungslos mit den zerstörerischen und intriganten Verhältnissen in der Medienbranche ab.
Schöpf hat in Folge 23 Bücher veröffentlicht, darunter den Provinzklassiker „Heimatzauber“, und mehrere umfangreiche Essays, die sich etwa mit den Themen „Sterbehilfe“, der Korruption im Literaturbetrieb rund um die Vorlassgeschäfte oder mit den Freuden des Wanderns beschäftigen. Zudem entwickelte er mit Andreas Braun und Helene Forcher, später mit Kurt Höretzeder, die Tourismuszeitung „Saison“, die er zehn Jahre lang als Chefredakteur leitete.
Zu erwähnen sind auch vier Opernlibretti, dessen jüngstes, „Bergkristall“ nach Adalbert Stifter, im Mai 2023 am Tiroler Landestheater mit der Musik von Michael FP Huber uraufgeführt werden wird. Zwei Libretti schrieb Schöpf für den Komponisten Ernst-Ludwig Leitner, die Uraufführungen erfolgten von „Die Sennenpuppe“ bei den Salzkammergut Festwochen unter Leitung von Hansjörg Angerer und von „Die Hochzeit“ bei den Tiroler Festspielen Erl unter der Leitung von Gustav Kuhn. Für den Komponisten Florian Bramböck verfasste er im
Auftrag des Tiroler Landestheaters das Libretto „Hofers Nacht“, eine Oper zum Gedenkjahr des Tiroler Nationalhelden im Jahr 2009.
Softcover
286 Seiten
ISBN 978-3-9505283-3-6
€ 20,-
Alois Schöpf
geb. 1950 in Lans Tirol