Die Menschheit ist ein Zufallsprodukt komplexer, im Grunde kosmischer, Prozesse. Die Naturwissenschaft Astronomie handelt nicht zuletzt vom Ursprung und Werden des Seins, demnach von eben diesen Prozessen. Für deren Verständnis ist die Annahme eines (Schöpfer)gottes weder nötig noch sinnvoll. So nimmt es nicht wunder, dass Astronomen bei jenen anzuecken pfleg(t)en, die im Brustton der religiösen Überzeugung die Existenz von Gott oder Allah behaupten.
Der Autor nimmt sich, auf lockere und bisweilen spöttische, jedoch stets sachliche Weise nicht nur des religiösen Glaubens an, sondern behandelt auch die fantastischen Vorgänge im All, hinterfragt Wissen und Glaube samt deren spannungsgeladenem Verhältnis und teilt zudem Seitenhiebe auf Unsachliches und damit Bekrittelnswertes anderen Zuschnitts aus. Als Roter Faden zieht sich durch das Buch das Streben (die Sucht?) nach Objektivität.

Ronald Weinberger,

Astronom und Schriftsteller, 1948 im oberösterreichischen Bad Schallerbach geboren, war von 1973 bis 1976 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg.
Von 1977 bis zum Pensionsantritt im Dezember 2011 war Weinberger an der Universität Innsbruck am Institut für Astronomie (heute Institut für Astro- und Teilchenphysik) als Fachastronom tätig.
Als Schriftsteller verfasst Weinberger humorvolle Kurzgedichte und Aphorismen, aber auch drei Sachbücher hat er in seinem literarischen Gepäck: Sein letztes mit viel Humor und erstaunlichen Fakten versehenes Buch erschien 2020 unter dem Pseudonym Uri Har und trägt den Titel „Am Pissoir ist Hygiene rar“.

Taschenbuch
380 Seiten

ISBN 978-3-9505074-5-4
€ 14,90

 

 

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