ISBN 978-3-9505593-1-6
€ 10,- | 100 Seiten
Ist Bürgermeister Meinwald in den Mord verwickelt? Oder der Immobilientyp Ramon?
Welche zwielichtige Rolle spielt der Leiter der Bibliothek?
Wer hat den gehassten Makler in die Baugrube geworfen?
Und: Wie lief dieser Deal mit Unterbürg genau ab, Herr Bürgermeister?
Hat Georg etwas mit den tödlichen Attentaten auf Touristen beim Brettfalltunnel zu tun?
Wer hat den Angriff auf den Campingplatz verübt?
Fragen über Fragen.
Hier bekommen Sie ein paar Antworten.
Dass alle Personen mit lebenden Menschen nichts gemeinsam haben und alle frei erfunden sind, das ist eh selbstverständlich. Oder?
ISBN 978-3-9505074-9-2
€ 10,- | 59 Seiten
Die geheimen Visionen des Bartholomäus Holzhauser
Der kirchenhistorisch bedeutendste Dekan von St. Johann in Tirol war zweifellos Bartholomäus Holzhauser. 1613 wurde er als Sohn eines Schusters in Laugna bei Augsburg geboren, und mit 20 Jahren begann er ein Studium an der Universität Ingolstadt, das er als Magister der Philosophie und Lizentiat der Theologie 1640 abschloss. Während und nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden viele Priester vertrieben oder fielen vom Glauben ab. In dieser Zeit fasste Holzhauser den Entschluss, ein Institut von Weltpriestern zu gründen, um den Geistlichen die alltäglichen Sorgen abzunehmen und ihnen im Krankheitsfall Versorgung zu bieten. Schon in Ingolstadt scharte er Gleichgesinnte um sich. Der Chiemseer Bischof, Johann Christoph von Liechtenstein-Kastelkorn unterstützte Holzhauser und verschaffte ihm eine Stelle als Kanonikus in Tittmoning. Hier wurde die Gemeinschaft der „Bartholomäer“ oder „Bartholomiten“ 1640 gegründet. Zwei Jahre später ernannte der Bischof Holzhauser zum Dekan von St. Johann im Leukental. In dieser Funktion setzte dieser zahlreiche Reformen durch, denn der Aberglaube und die Unwissenheit in religiösen Dingen waren im Volk weit verbreitet. Auch im St. Johanner Dekanatspfarrhof gründete er eine weitere Gemeinschaft von Weltgeistlichen, die das vorlebten, was sie auch predigten, und Holzhauser hatte Erfolg damit. Sein Institut erhielt großen Zuspruch. Als der Kurfürst von Mainz und Bischof von Würzburg, Johann Philipp von Schönborn, auf die Priestergemeinschaft und deren Gründer aufmerksam wurde, wollte er den im Rufe der Heiligkeit stehenden Bartholomäus Holzhauser als Berater in seiner Nähe wissen. Schönborn wurde Holzhausers großer Gönner, er holte ihn zu sich und ernannte ihn 1655, nachdem dieser die Pfarre St. Johann in Tirol resigniert hatte, zum Pfarrer und Dekan von Bingen am Rhein. In der Gegend um Bingen wird Bartholomäus Holzhauser bis heute wie ein Heiliger verehrt. Bartholomäus Holzhauser verfasste auch Schriften mit Prophezeiungen und Zukunftsvisionen als Auslegungen der Apokalypse, die gerade in schlechten Zeiten immer wieder hervorgeholt wurden. Seine Prophezeiungen und Weltuntergangsvisionen machten die Nationalsozialisten fast 300 Jahre nach seinem Tod noch nervös. So kam es dazu, dass die Gestapo 1940 im St. Johanner Pfarrhof erschien, um Holzhauser zu verhaften, weil seine Schriften Hochverrat gegen Führer und Reich seien. Sie fanden aber nur das historische Portrait des asketischen Priesters. Mit hochrotem Kopf mussten sie unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Mag. Peter Fischer
ISBN 978-3-446-27948-3
€ 26,80
James
„Huckleberry Finn“ wird zum Roman der Freiheit – in „James“ erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. Fesselnd, komisch, subversiv
Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt.
ISBN 978-3-446-27625-3
€ 26,80
Die Bäume
Auf der Shortlist für den Booker Preis 2022 – „Meisterhaft bewegt sich Everett zwischen unaussprechlichem Grauen und umwerfender Komödie.“ The New York Times Book Review
USA, Anfang des 21. Jahrhunderts: Im Städtchen Money in den Südstaaten werden mehrere Männer ermordet: meist dick, doof und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der die Züge von Emmett Till trägt, eines 1955 gelynchten schwarzen Jungen. Zwei afroamerikanische Detektive ermitteln, doch der Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks setzen ihnen erbitterten Widerstand entgegen. Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive des Rätsels Lösung in den Archiven von Mama Z, die seit Jahrzehnten Buch führt über die Opfer der Lynchjustiz in Money. Eine atemberaubende Mischung aus Parodie und Hardboiled-Thriller, wie es sie bislang in der amerikanischen Literatur nicht gegeben hat.
€ 23,70 | 368 Seiten
Und alle so still
An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, in stillem Protest. Hier kreuzen sich die Wege von Elin, Nuri und Ruth. Elin, Anfang zwanzig, eine erfolgreiche Influencerin, der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht weiß, ob es Gewalt war. Nuri, neunzehn Jahre, der die Schule abgebrochen hat und versucht, sich als Fahrradkurier, Bettenschubser und Essenslieferant über Wasser zu halten. Ruth, Mitte fünfzig, die als Pflegekraft im Krankenhaus arbeitet und deren Pflichtgefühl unerschöpflich scheint.
Es ist der Beginn einer Revolte, bei der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben. Plötzlich steht alles infrage, worauf unser System fußt. Ergreifen Elin, Nuri und Ruth die Chance auf Veränderung?
Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg geboren, lebt mit ihrer Familie im Salzburger Land. 2018 erschien Dunkelgrün fast schwarz. 2019 folgte Das Licht ist hier viel heller. Ihr Bestseller Die Wut, die bleibt war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum. Die Bühnenfassung hatte im Sommer 2023 Premiere bei den Salzburger Festspielen. Mareike Fallwickl setzt sich für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen Erzählstimmen.
ISBN 978-3-552-07387-6
€ 23,70
Schiff aus Stein
Miniaturen zum 70. Geburtstag von Karl-Markus Gauß – der Träger des Leipziger Buchpreises findet die Zusammenhänge im unmerklichen Detail.
Miniaturen von unterwegs, die Momente des Glücks beschwören und das Staunen lehren. Orte, an denen sich Wundersames ereignet, und Träume, die ins Leben wirken. Karl-Markus Gauß erzählt von der „Kunstesserin“ in einer Wiener Trattoria, von einem Friedhof im Osten Europas, der letzten Zigarette seines Vaters, der „Schönheit hässlicher Städte“: Stets sieht er die Zusammenhänge im unmerklichen Detail und zeigt das Leben in der Schwebe zwischen Wirklichkeit und Traum. In suggestiver Sprache fasst Gauß die Themen, mit denen er berühmt wurde, auf überraschende und ganz neue Weise. „So gelangt man bald hierhin, bald dorthin, auf einer Reise ohne Ankunftszeit, in eine Stimmung, die nahelegt, man könne die Stunden mit nichts Besserem verbringen.“ (Hannes Hintermeier, F.A.Z.)
ISBN 978-3-328-60323-8
€ 22,70
Wie Frauen Geschichte schrieben – und Männer dafür den Ruhm bekamen
Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.
Mit zahlreichen Abbildungen und Infokästen
ISBN 978-3-86191-103-6
€ 23,60
Physik und Unendlichkeit
Der Dalai Lama im Dialog mit den Vordenkern der Naturwissenschaft
ISBN 978-3-518-43165-8
€ 23,70
Die Welt von Morgen
Robert Menasse erklärt und verteidigt – im Jahr der Europawahl – die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative, vor der wir stehen, ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.
ISBN 978-3-7106-0691-5
€ 22,90
Russland, Ukraine und die Zukunft
ISBN 978-3-498-00317-3
€ 24,70
Echtzeitalter
ISBN 978-3-498-00387-6
€ 26,80
Lichtspiel
Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.
Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.
ISBN 978-3-9505283-3-6
€ 20,-
Das Böse im Guten
Alois Schöpf, geb. 1950, war durch den Gewinn des Sonderpreises des Molden
Romanwettbewerbs bereits im Alter von 23 Jahren ein Avantgardestar. Eine Rolle,
die ihm allerdings wenig behagte, weshalb er das Angebot Gerd Bachers, als
Redakteur in die Abteilung für Fernsehspiel und Unterhaltung unter Fernsehdirektor
Helmut Zilk einzutreten, gern annahm.
Mit den Sendereihen, die er ab 1973 betreute, setzte er innovative Marksteine. So
bot er mit der Fernsehspielreihe „Geschichten aus Österreich“ der Riege der jungen
Österreichischen Regisseure, die wie Reinhard Schwabenitzky, Dieter Berner,
Franz Novotny oder Peter Sämann soeben die jüngst geschaffene Filmakademie
verlassen hatten, eine erste Bewährungsprobe. Mit den Dokumentationen „Planquadrat,
Stadterhaltung – Stadterneuerung“ von Helmut Voitl und Elisabeth
Guggenberger wurde österreichweit die Erneuerung der bislang vernachlässigten
Gründerzeitviertel eingeleitet, eine Leistung, für die die Sendereihe den Prix Futura
Berlin und den Österreichischen Volksbildungspreis erhielt. Zu erwähnen
ist auch die Beteiligung Schöpfs an der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht
unter“ als Redakteur und Autor.
ISBN 978-3-7481-4141-9
€ 22,-
Seelen-Abwasser
In diesem Buch blickt der Autor augenzwinkernd zurück auf viele Jahre der Selbstfindung, wobei er prägnante Erlebnisse von der Kindheit bis zum Erwachsenwerden in originellen Episoden wieder aufleben lässt.
Kurzweilige Geschichten aus den Bereichen Familie, Freundschaft, Schule, Arbeit und Erziehung offenbaren herausfordernde Situationen, in denen Emotionen nicht gezeigt werden dürfen, zurückgehalten werden oder plötzlich doch noch zum Vorschein kommen.
Seelen-Abwasser ist das Ergebnis intensiver Biografie-Arbeit und zugleich leichte, angenehme Lektüre.
Johannes Hofinger
Verlag Buchversand Fotografie Film
Kaiserweg 8
6380 St. Johann in Tirol
Austria